“Und wie war es?” – das ist die Frage, die gestellt wird und wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich nicht was ich darauf antworten soll. Klar, ich könnte mit irgendwelchen Superlativen um mich werfen und mich anhören wie ein Amerikaner, aber egal was ich sagen würde, es würde den Erlebnissen nicht gerecht werden.

Gewohnt haben wir in dem 400 Einwohner Dorf Äkäslompolo im finnischen Teil von Lappland (ca. 1000km bis zum nördlichen Ende des europäischen Festlands). Zu Viert in einer Holzhütte, die auf dem großen bewirtschafteten Grundstück eines kleinen Familienbetrieb-Hotels lag. Somit konnten wir in Ruhe unsere Zeit für uns genießen und gleichzeitig den Luxus eines kleinen Frühstücks im Hauptgebäude des Hotels in Anspruch nehmen. Morgens nach dem Aufstehen erst mal in voller Montur bei -26 Grad zum Frühstück zu spazieren bringt auf jeden Fall den Kreislauf in Schwung. So viel kann ich euch versprechen.

Als ich bei der Ankunft nachmittags aus dem Flugzeug stieg – auf einem Flughafen an dem am Tag drei Flugzeuge starten, man innerhalb von zwei Minuten mit dem Auto den Parkplatz verlassen kann und ich genau einen Sicherheitsmensch gesehen habe – wusste ich, dass ich mit der Entscheidung dort hin zufahren die richtige getroffen hatte. Ich muss ein Gesicht wie ein kleiner Junge an Weihnachten gemacht haben, als uns der Bus ca. 1,5 Stunden vom Flughafen nach Äkäslompolo fuhr. Ein Land in dem der Winter zu Hause ist. Meterhohe Türme von Schnee. Weiße Bäume vom Stamm bis zur Krone. Selbst auf den Stromkabeln liegt der Schnee zentimeterhoch. Und das alles von September bis Ende Mai. Eine Welt in der Natur noch Natur ist und einfach einen wahnsinnigen Eindruck und Einfluss auf mich hat (warum auch immer). Eine Million Dinge schossen mir während der Busfahrt durch den Kopf.

Bei all den vielen Eindrücken muss ich dazu sagen, dass wir nicht sehr viel Glück mit dem Wetter hatten. Alles in allem war genau der erste Tage der sonnigste und kälteste. Danach versanken wir im Schnee, Schneesturm mit Stromausfall und bedenktem Himmel. Aber hey – es ist Schnee und dafür sind wir ja nach Lappland gefahren. Letztendlich sorgte der viele Schneefall dafür, dass ich in der Hälfte des Trips meine Nordlichter schon abgehakt hatte. Als ich dann in einer Nacht sah, dass der Himmel unverhofft aufriss und Sterne zu sehen waren, packte ich sofort meine Jacke, die Mütze, die Kamera und das Stativ und machte mich auf den Weg. 3 Stunden stand ich in dieser Nacht irgendwo im stockdunklen Niemandsland. Um mich herum nur Sterne, Stille und tanzende Lichter. Auf jeden Fall eine Situation, die ich nie wieder vergessen werde und die mich anfangs ein klein wenig zu Tränen gerührt hat (das muss ich ehrlicherweise zugeben).

Einzelheiten zu erzählen würde den Rahmen hier definitiv sprengen und ich glaube auch nicht, dass ihr das alles lesen würdet. Ich erzähle es aber gerne persönlich mit dem Bildband in der Hand bei einem Kaffee.

In der Zusammenfassung: 25km Huskyschlitten fahren. 15km Rentierschlitten fahren. Sehr viele Kilometer mit dem Schneemobil und 70km/h durch die Tracks in den finnischen Wäldern ballern. Ein Eishotel besuchen, welches jedes Jahr innerhalb von nur 3 Wochen wieder neu aufgebaut wird. Schneeschuh-Wanderungen auf 450 und 550 Meter hohe Fjälls (so heißen die Berge in Finnland). Das klingt im Vergleich zu unseren Alpen nicht hoch, aber lauft das mal in frischem Tiefschnee. Wenn einem da oben der Wind so um die Ohren pfeift, dass man sich kaum auf den Beinen halten kann und man wegen all dem Schnee keine 20 Meter weit mehr schauen kann, dann kommt man sich schon irgendwie am Ende der Welt vor.

Bevor ich hier jetzt gleich aufhöre zu reden, will ich euch noch eine Sache mit in eure Köpfe geben: Macht es! Egal was es ist und wie lange ihr es schon mit den Worten “Hach, das wollte ich auch schon immer mal machen” vor euch her schiebt. Macht es!

Außerdem geht an dieser Stelle noch mal (und das kann ich gar nicht oft genug sagen) ein riesen-fettes-mega-Dankeschön an meine bessere Hälfte, die im Vorfeld die komplette Kommunikation und die Planung übernommen hat.

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